ZURICH, 2016-May-11 — /EPR Retail News/ — Die Migros gehört neben dem WWF Schweiz, Coop, Futtermittelimporteuren, dem Schweizer Bauernverband und der IP-Suisse zu den Gründungsmitgliedern des Soja Netzwerk Schweiz. Unter dem Vorsitz der Migros hat sich das Netzwerk zum Ziel gesetzt, dass verantwortungsbewusst produziertes Soja zum Standard der Schweizer Eier-, Fleisch- und Milchbranche wird. Per Ende 2015 hat die Branche dieses Ziel erreicht. Neu festigen die 19 Gründungsmitglieder ihre Zusammenarbeit in einem Verein.
Soja ist ein zentraler Bestandteil von Futtermitteln für Nutztiere. Aufgrund des wachsenden Fleischkonsums hat sich die Soja-Produktion in den letzten 20 Jahren auf rund 265 Millionen Tonnen mehr als verdoppelt. Die grosse Nachfrage nach Soja zieht ökologische und soziale Probleme nach sich. Vor allem in Südamerika wird viel Soja angebaut und durch die Ausdehnung der Anbauflächen werden tropische Regenwälder zerstört. Das Soja Netzwerk Schweiz hat sich darum 2011 zum Ziel gesetzt, dass bis Ende 2015 mindestens 90 Prozent des importierten Sojas für Futtermittel aus umwelt- und sozialverträglichem Anbau stammen. Dank dem Soja Netzwerk Schweiz ziehen Bauern, Handelsbetriebe, Detailhändler und der WWF am gleichen Strick. So konnte das Ziel sogar übertroffen werden. 2015 stammten 94 Prozent des Sojas, welches Schweizer Nutztieren verfüttert wurde aus verantwortungsvollen Quellen.
Das Soja Netzwerk Schweiz startete als lose Interessensgemeinschaft. Mit der vollzogenen Vereinsgründung möchten die Mitglieder über die ganze Wertschöpfungskette hinweg das hohe Qualitätsniveau sichern und die Leitstandards für einen verantwortungsbewussten Sojaanbau weiterentwickeln. Zudem plant das Soja Netzwerk den Kreis ihrer Mitglieder auszuweiten.
Soja aus Norditalien für Geflügelmarke Optigal
Die Migros setzt sich als Mitglied zweier Vereine national und international für eine verantwortungsbewusste Produktion von Soja ein. Bei der Tierfutterherstellung für die Geflügelmarke Optigal setzt das M-Industrieunternehmen Micarna seit 2015 ausschliesslich auf europäisches Soja aus der Region Venedig (Donau-Soja). Auch die Beschaffung des Sojaschrots organisiert das Unternehmen selbst. Dadurch hat die Micarna volle Transparenz über die Herkunft der Soja, kennt deren Qualität und die Produktionsverfahren. Zudem verkürzen sich die Transportwege.
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Luzi Weber
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